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Wie kann die auditive Ebene in die visuelle übersetzt werden?
Als Auftakt wurden verschiedene Musikstücke und einzelne Klänge wie eine klemmende Jalousie,
Klopfen oder das Zwitschern eines Vogels mit verschiedenen Materialien aufs Papier gebracht.
Wie könnte ein musikalischer Begriff visualisiert werden - um seine Eigenschaft deutlich hervorzuheben?
Die Ergebnisse wurden schließlich in Plakate umgesetzt.
Steve Reich ist vor allem im Bereich der Minimal Music bekannt und gilt als einer ihrer Pioniere.
In seinen Stücken finden immer wiederholte Strukturen statt.
Die Aufgabe widmete sich dem Stück "Piano Phase". Anfangs ist die Struktur klar herauszuhören, doch je mehr das phase shifting eintrifft, desto mehr schiebt es sich ineinander, die Struktur wird unklarer.
Es wirkt fast, als entwickle sich ein ganz neues Muster; ein neuer Rhythmus.
Schließlich entschied ich mich für einen Entwurf, der zunächst analog enstand.
In dem wiederholenden Muster geht es von einer klaren Struktur hin zu Unklarheit und wieder zurück.
Das Stück Piano Phase wirkte für mich hell, wodurch das Plakat in einen Blauton getränkt wurde.
Bei der Fontwahl entschied ich mich zum einen für die Century Gothic im Bold Schnitt. Der serifenlose Font soll nicht von dem eigentlichen Motiv ablenken und dem Plakat eine Portion Ruhe beifügen. Und zum Anderen probierte ich es noch mit einer handschriftlichen, mit Wachsmalstiften geschriebener Typo in blau.
In unserem letzten Projekt durften wir uns einen Künstler aussuchen.
Ich entschied mich für den Komponisten Penderecki und das Stück „The Awakening of Jacob“ weil ich es sehr spannend und ungewöhnlich fande. Der Zuhörer hat das Gefühl, ständig unter Spannung zu stehen.
Die Situation wirkt bedrohlich.
Hierbei wollte ich mich mithilfe von einer Animation an das Stück herantasten. Das Plakat sollte schrittweise entstehen. Doch der End-Frame musste bei der Plakatumsetzung berücksichtigt werden
Basierend auf dem End-Frame der Animationen, entschied ich mich schließlich für den „Raum“,
da dieser am plakativsten wirkt. Die Stille im Stück sollte repräsentiert werden durch die weiße Fläche,
die zunehmend durch das Hinzukommen von Typografie, welche die Dynamik
der Instrumente darstellt, gefüllt wird.
Der Raum wird enger.